Morgen ist der letzte Tag und dann ist die IGA 2017 auch wieder Geschichte.
Auch ich war dieses Jahr zu Pfingsten auf der internationalen Gartenausstellung mit meinen Eltern gewesen und möchte Euch nun ein Tag vor Ende der Gartenschau darüber berichten.
Die IGA 2017 fand in der Hauptstadt Berlin statt. Unter dem Motto "Ein Me(h)r aus Farben" verwandelte sich die Großstadt in ein grünes Paradies.
Bevor ich über meinen Tag auf der IGA berichte zu erst ein paar kurze Informationen über das Gelände. Die IGA 2017 sollte ursprünglich auf dem Tempelhofer Feld stattfinden. Jedoch waren die Bewohner Tempelhofs dagegen. Schön blöd von denen, denn somit verwandelte sich der Osten Berlins - die Gärten der Welt - in ein Blumenparadies. Als ich das gehört habe, hatte ich mich sehr gefreut und war schon total aufgeregt, denn als Kind war ich bei schönem Wetter oft mit meinen Eltern in den Gärten der Welt, um zu picknicken oder sich die die schönen Gärten anzuschauen.
1987 zur 750 - Jahr - Feier Berlins wurde der Park eröffnet als schöne Grünanlage zum Erholen, Schlendern und Genießen. Er ist der Gegensatz zum West - Park "Britzer Garten". Seit 2000 ist der Park nun ein Themenpark mit verschiedenen Gärten aus aller Welt - und heißt seit dem Gärten der Welt. Begonnen hatte alles mit dem Chinesischen Garten und über die Jahre sind weitere Gärten dazu gekommen, darunter der orientalische, japanische oder auch der koreanische Garten. Zur IGA sind auch noch weitere Gärten dazu gekommen (z.B. der englische Garten). Außer Gärten der Welt befinden sich in der Parkanlage auch ein Brunnen - und ein Märchengarten, sowie viele Freiflächen zum Erholen und Picknicken (Grillen ist in der Grünanlage verboten!). Die Gärten der Welt kosten seit je her Eintritt und sind somit keine öffentliche Parkanlage. Die Gärten der Welt war auch vor der IGA weit über den Stadtgrenzen bekannt. Der Weiterbau für die IGA begann 2013. Außer das Gelände der Gärten der Welt wurde zum IGA - Gelände auch der Kienberg mit Parkanlage dazu genommen. Seit April dieses Jahres kann man dies nun bestaunen.
Wenn man viel sehen möchte, sollte man schon einen ganzen Tag einplanen und am besten auch bei schönen Wetter gehen, da es wenig Unterstellmöglichkeiten gibt. Die Parkanlage ist sehr weitläufig. Jedoch gibt es eine Seilbahn, die Euch von Station zu Station bringt (insgesamt hat sie drei Stationen), wenn ihr mal nicht laufen wollt. Außerdem kann man sich auf den Erholflächen oder in eines der zahlreichen Cafes und Restaurants ausruhen.
Extra für die Gärten der Welt wurde eine U - Bahnstation bei der U5 um genannt und umgebaut. Außerdem wurde ein Shuttlebus eingeführt, da der Parkplatz etwas weiter entfernt liegt.
Ich war mit meinen Eltern am 05.06.2017 auf der IGA. Wir waren von 10 Uhr bis 16 Uhr in der Gartenausstellung. Auch wir sind ab und zu Seilbahn gefahren, jedoch haben wir auch viel zu Fuß erkundet. Da wir die Gärten der Welt schon kennen, haben wir uns nur neue Gärten angeschaut sowie die dazugefügte Anlage und die Blumenhalle, dass allein hat schon viel Zeit in Anspruch genommen, da wie gesagt die Anlage sehr weitläufig ist.
Eines der Highlights der Gartenausstellung ist der Wolkenhain von den man aus einen schönen Blick auf die IGA hat und auf Berlin bis rüber nach Brandenburg (bei schönem Wetter und guter Sicht). Direkt am Wolkenhain hält die Seilbahn. Man kann den Wolkenhain besteigen oder auch mit Lift fahren, jedoch wer mit Fahrstuhl hoch oder runter fahren will, sollte etwas Zeit einplanen. Den Aussichtsturm hatten wir als erstes besucht. Meine Eltern sind Fahrstuhl gefahren und ich bin gelaufen. Die Sicht ist es wert einmal hoch zu gehen. Am Abend erstrahlt der Turm und macht Konkurrenz zum Fernsehturm, jedoch ist er nicht so hoch wie der Fernsehturm.
Danach hatten wir die Blumenhalle besucht. In der Blumenhalle sind wechselnde Ausstellungen sowie eine Ausstellung anlässlich des Lutherjahres. Leider waren schon viele Blumen verblüht, somit fand ich den Besuch der Blumenhalle leider nicht so schön und habe deswegen auch wenige Bilder geschossen in der Halle.
Danach sind wir durch die unterschiedlichsten Gärten gelaufen. Besonders schön fand ich den neuen Garten der Gärten der Welt: den englischen Garten, aber auch die Wassergärten „Promenade Aquatica“ stockten mir den Atem und ließen mich in die Ferne schweifen. Doch auch viele weitere schöne kleine Gärten hatten ihren ganz besonderen Touch - es war gewiss für jeden Geschmack was dabei, bei den neuen sowie bei den alten Gärten. Hier ein paar Bilder (von den neuen Gärten), damit Ihr es Euch besser vorstellen könnt, wie man abgeholt wird und sich fühlt als wäre man in der Fremde.
Nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder ist die IGA ein Highlight. Bei den verschiedenen Gärten beginnen auch Kinderaugen zu strahlen, denn schon mich hat es als Kind fasziniert. Außerdem bietet die Anlage auch viele verschiedene Spielplätze sowie Irrgärten, die den Spaßfaktor steigern. Darunter wurden auch drei neue Speilplätze anlässlich der IGA erbaut. Die drei neuen Spielplätze sollen die Reise des kleinen Konrads aus dem Buch "Der 35. Mai" von Erich Kästner erzählen.
Die Restaurants waren immer sehr gut besucht, jedoch die Preise waren sehr heftig, deswegen schleckten wir nur ein Eis. Getränke hatten wir uns mitgenommen. Man kann in die Parkanlage auch eigenes Essen und Trinken mitnehmen.
Außerdem gibt es mehrere Bühnen wo verschiedene Programme aufgeführt werden. Jedoch ist die Anlage so weitläufig, dass wir gar keine Zeit hatten stehen zu bleiben und zu zuschauen. Negativ finde ich, dass man für einen Sitzplatz bei der Freilichtbühne extra zahlen muss, da der Preis der Parkanlage schon sehr hoch ist. Die Tageskarte kostet 20, 00 €, ermäßigt: 18 Euro.
Zum Schluss unseres Ausflug sind wir über eine lange Brücke gelaufen, wohin man die Sicht zur Seilbahn oder in die urige idyllische Natur Berlins hat.
Insgesamt hat uns der Ausflug sehr gefallen - man konnte mal abschalten und die Seele baumeln lassen. Doch sollte man gut zu Fuß sein und sich viel Zeit mitbringen, wenn man viel sehen möchte; doch vermute ich wird man nicht alles an einem Tag schaffen. Dafür ist es zu viel und zu weitläufig.
Du hast die Gartenausstellung nicht besuchen können und hast auch morgen am letzten Tag keine Zeit?!? Kein Grund zu Panik!!! Zwar schließt die Gartenanlage nun über den Winter, da auch einige Dinge wieder abgebaut werden (deswegen die Schließung, sonst haben die Gärten der Welt auch im Winter auf). Doch nächstes Jahr im April werden die Gärten der Welt wieder eröffnen. Die Parkanlage am Kienberg soll auch erhalten bleiben, jedoch nicht zu den Gärten der Welt dazu gehören, sondern als eigene Parkanlage sein. Diese Parkanlage wird öffentlich sein und somit kein Eintritt kosten. Die Seilbahn bleibt voraussichtlich den Gärten der Welt erhalten. Auch der Aussichtsturm "Wolkenhain" soll bleiben. Also könnt Ihr auch im nächsten Jahr das ehemalige IGA - Gelände bestaunen. Gewiss werde ich mit meinen Eltern nach der IGA auch wieder die "Gärten der Welt" und gewiss auch den öffentlichen Park besuchen. Mal sehen was wirklich alles erhalten bleibt... Leider wurden die erwarteten Besucherzahlen nicht erreicht, da das Wetter diesen Sommer nicht so mit gespielt hat, jedoch denkt man mit dem Erhalt werden weiterhin viele Besucher aus Berlin, Deutschland, Europa und der Welt angelockt. Ich wünsche es den Gärten der Welt, da der Park einmalig ist und es eines der schönsten Parkanlagen Deutschlands ist und die schönste Berlins ist - für mich. Ihr habt Lust bekommen? Dann solltet Ihr morgen einen Tagesausflug nach Berlin machen oder bis nächstes Jahr warten - es lohnt sich, auf alle Fälle!!!!