Letzten Sonntag war ich das erste Mal im Leipziger Zoo.
Ich hatte einen Gutschein, der nur noch bis Ende des Jahres gültig war und den wollte ich natürlich noch unbedingt einlösen, da zur Zeit das Wetter so schön ist und man ja nie genau weiß, wie lang der goldene Herbst bleibt, dachte ich, mache ich mal einen Ausflug in den Zoo. Ich war zum Ersten Mal in einem Zoo. Bis jetzt war ich nur in Tiergärten und - parks.
Ich war auch schon mal im Berliner Tierpark, deswegen habe ich öfters Vergleiche mit dem Tierpark Berlin gezogen.
Zum Zoo kommt man nur mit der Tram. Eine S-Bahn fährt nicht über Zoo.
An dem Tag hatten, bei den schönen Wetter, viele Menschen die gleiche Idee wie ich, deswegen war der Zoo überfüllt und auch an den Kassen hatten sich lange Schlangen gebildet. Der Zoo - Eintritt beträgt 21,00€, ermäßigt 17,00€. Ich finde das sehr extrem, da ist der Eintritt sogar in der Hauptstadt Berlin günstiger - im Zoo und Tierpark. Eine Fahrt mit dem Safari - Express im Pongoland oder eine Fahrt mit den Schiffen aus dem Gondwanaland kostet extra. Im Internet steht, dass das Pongoland und das Gondwanaland extra kostet, dass ist ein bisschen verwirrend, da ich so gedacht hatte, dass diese "Welten" insgesamt was kosten, deswegen bin ich auch zu erst nicht durch die zwei Erlebnisländer gelaufen - doch als ich bemerkt hatte, dass die "Länder" kein Geld kosten, bin ich doch noch durch geschlendert.
Wie Ihr grad lesen konntet, ist der Leipziger Zoo in Bereiche aufgeteilt. Einmal gibt es die Kontinente: Asien, Afrika, Australien und Südamerika (noch nicht ganz fertig gebaut), sowie die Erlebnisländer "Gondwanaland", "Himalaya" (seit 01.08.) und "Pongoland"sowie der Gründer - Garten (mit Koala - Haus und Entdeckerhaus - Arche).Voraussichtlich Sommer 2018 soll der Bereich Südamerika eröffnet werden. Darauf soll an dem Feuerland gebaut werden. Außer Tiere anschauen, kann man in den verschiedenen Bereichen eine Menge über verschiedene Tierarten lernen, sowie bei Fütterungen oder z.B. dem Elefantenbaden täglich zu sehen. Auch spezielle Veranstaltungshighlights werden geboten (z.B. Sommer dieses Jahres wurde der Roman - Klassiker "Die Konferenz der Tiere" von Erich Kästner aufgeführt). Auch für genügend Toiletten und Essen und Trinken ist im Park gesorgt.
Nach dem Bezahlen bin ich Richtung Aquarium gelaufen. Bevor ich in das Haus hineingegangen bin, hatte ich mir die Pinguine angeschaut. Das Aquarium verlief über zwei Etagen. Außer verschiedene Fische konnte man auch exotische Tiere anschauen.
Nach dem ich im Aquarium war, bin ich weiter in Richtung Elefantentempel gelaufen. Auf dem Weg konnte man noch ein Paar weitere Tiere entdecken, sowie ein Vogelhaus.
Vom Elefantentempel war ich schon sehr fasziniert. Der Tempel hatte einen asiatischen Touch und wurde sehr orientalisch umgesetzt, als würde man in Asien sein. Der Elefantentempel hatte eine weitläufige Fläche und Stufen. Es gab einen Innen - und Außenbereich.
Besonders großer Andrang war bei den Tigern. Dort sind im Februar diesen Jahres Tigerzwillinge geboren, namens Akina und Lenya.
Danach bin ich zur Bärenburg gelaufen, da dachte ich werde ich Bären sehen, jedoch steht da nun ein Spielplatz. Denn die Bären gibt es schon seit ein paar Jahren im Leipziger Zoo nicht mehr. Doch erinnert daran noch die Bärenburg, die erhalten blieb. Der Rundgang führt durch die Historie der Bären im Leipziger Zoo. Außerdem hat mein einen Ausblick auf den Kontinent Afrika - den ich als nächstes besucht hatte. Einen Rundgang durch die Bärenburg lohnt sich auf alle Fälle.
An der Bärenburg habe ich mir ein Eis geholt. Eine Kugel Eis kostet 1,20€ - wie (fast) überall in Leipzig. An der Bärenburg kann man nicht nur Eis essen, sondern auch einen kleinen Imbiss zu sich nehmen oder aber ein richtiges Mittagessen. Ich hatte jedoch selber Essen mitgenommen. Nach dem ich die Bärenburg besucht hatte, machte ich bei den Alpakas und Lamas eine kleine Mittagspause.
Danach besuchte ich die "Tatzenpromenade". Die anlässlich der 125 - Jahr - Feier (2003) erstellt wurde. Prominente aus den Bereichen Politik, Sport, Entertainment und Musik haben sich zusammen mit einem Tier nach Wahl verewigt.
Was ich sehr schade fand, dass Kinder über die Abdrücke gelaufen sind und die Eltern nichts gesagt hatten, weil davor kein Gitter oder so war. Denn die Abdrücke sind schon etwas besonderes - auch den Unterschied zwischen einer menschlichen und tierischen Hand (oder Fuß) zu sehen.
Danach ging ich nach Afrika ins "Kiwara - Kopje" und begab mich auf "Safari - Tour". Hier konnte man alle Tiere sehen, die in Afrika heimisch sind. Außerdem konnten die "Kleinen" dort mit einer Bimmelbahn fahren (kostenfrei!). In der Zwischenzeit konnten sich die Eltern ausruhen und stärken im Kiwara - Lodge oder im Eiscafe.
Für mich ging es aber weiter ins Pongoland. Im Pongoland kann man sich unsre Vorfahren genauer betrachten. Genau nämlich Affen - verschiedener Arten - von Schimpansen bis zum Gorilla alles dabei! Ich habe zum ersten Mal Gorillas gesehen, dass war schon etwas besonderes, da sie wie wir auch auf zwei Beinen stehen können. Viele Menschen waren von den Gorillas fasziniert und ich auch (ich würde fast sagen, dass das mein Highlight des Zoos war). Im Pongoland habe ich mir ein Souvenir sowie Postkarten gekauft. Den Safari - Express bin ich nicht gefahren, da er extra Geld kostet und ich Aufgrund meiner Erkrankung auch nicht dort rein durfte.
Als nächstes besuchte ich Australien, die Pelikane und Himalaya, bevor es für mich zum Gondwanaland ging. Das Gondwanaland wird immer als das besondere "Highlight" des Leipziger Zoos beschrieben. Doch für mich war das Gondwanaland jetzt nicht so das absolute Highlight. Im Gondwanaland ist das Klima tropisch und die Tiere exotisch. Es soll ein bisschen an den Regenwald erinnern. Ein Highlight im Gondwanaland selbst, soll die Bootstour sein. Mit den Booten bin ich jedoch nicht gefahren, da sie an diesem Tag außer Betrieb waren. Außerdem muss man für eine Bootsfahrt bei so einem Eintrittspreis ausgerechnet auch noch extra bezahlen?
Man kann das auch gut zu Fuß gehen, sieht mehr und hat Geld gespart.
Dann bin ich zum Gründer - Garten gelaufen. Dort habe ich nicht nur das Koala - Haus besucht, sondern auch das Entdecker - Haus die Arche. Im Entdecker - Haus die Arche erfährt man etwas über die Vergangenheit des Zoos, sowie die Zukunftspläne. Außerdem werden die Kontinente und deren Menschen nochmal vorgestellt. Das Entdeckerhaus war nicht immer ein Entdeckerhaus, sondern dort hausten früher die Löwen, die es wie die Bären nicht mehr gibt (es gibt nur noch Tiger).
Als letztes bin ich zur Flamingolagune gegangen. Ein Anfang von Südamerika - der Rest soll voraussichtlich nächstes Jahr im Sommer fertig sein.
Ich war 17 Uhr wieder aus dem Zoo. Insgesamt habe ich 7 h gebraucht. Natürlich kann man sich nur einen Teil anschauen, doch für das Geld wollte ich schon alles mal sehen. Also wer alles sehen möchte, sollte sich einen ganzen Tag einplanen und gut zu Fuß sein. Es gibt viele Bänke zum kurzen Verschnaufen, bevor es weiter geht. Jedoch ist der Tierpark Berlin noch weitläufiger. Trotzdem hat der Leipziger Zoo viel zu bieten, besonders auch an exotischen Tieren. Vor meinem Zoobesuch kannte ich ehrlich gesagt noch keine Tapirs und Komodowaran. Wer mal was anderes sehen will, ist hier genau richtig! Jedoch wer eher einheimische Tiere sehen möchte ist im Leipziger Zoo falsch. Denn Schweine, Wölfe, Adler und co. gibt es hier nicht. Das einzige einheimische sind die Kaninchen, die vor dem Entdeckerhaus stehen.
Leider waren aber auch einige Gehege leer.
Die Anlagen der Tiere sind sehr weitläufig. Der Leipziger Zoo achtet sehr auf artgerechte und umweltfreundliche Haltung der Tiere. Jedoch finde ich sind die Wege für die Besucher zu schmal, obwohl der Leipziger Zoo immer eine hohe Besucherzahl hat, da es der beliebteste Zoo der Deutschen ist. Manche Bereiche sind nur durch Treppen zugängig. Da ist es für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und co. nicht so praktisch. Trotzdem ist der Zoo sehr kinderfreundlich und bietet viel für die Kleinen. Der Zoo ist ein Erlebnis für Familien, aber auch Rentner, sowie Studenten und co. besuchen den Zoo. Der Zoo ist aber nicht einfach nur ein Zoo, sondern schon fast ein Erlebnispark, da man nicht nur Tiere sich anschauen kann sondern noch eine Menge mehr im Park erleben kann. Mein Ausflug war schön, aber auch anstrengend. So schnell werde ich jedoch nicht mehr in den Leipziger Zoo wieder gehen, denn dafür ist mir der Preis einfach zu teuer und ich habe ihn ja jetzt auch erstmal gesehen, mal sehen vlt. wenn das Feuerland eröffnet, vlt. gehe ich dann nochmal dort hin, aber das soll auch noch ein Weilchen dauern.
Besonders gut hat mir der Elefantentempel und das Pongoland gefallen. Vom Gondwanaland war ich etwas enttäuscht. Außerdem finde ich gut, dass man Fütterungen mit erleben kann und man nicht nur Tiere sieht, sondern auch über die gesehenen Tiere Infos erhält. Wusstet Ihr z.B. das die Koala keine Bären sind, sondern zu den Kängurus gehören und das Kind auch im Beutel aufwächst und das Kängurus und Koalas schon nach einem Monat ihr Kind bekommen und gleich wieder trächtig sein können?! Ja, sowas und vieles interessantes mehr kann man im Leipziger Zoo erfahren.
Trotzdem bin ich eher ein Fan von Tierparks, da die Wege mehr Platz haben und weitläufiger sind und man die Natur noch besser genießen kann.
Warst Du schon mal im Leipziger Zoo? Was hat Dir besonders gut gefallen? Wie lange ist Dein Ausflug schon her oder gehst Du öfters in den leipziger Zoo? Gab es bei Dir vlt. auch noch die Bären und Löwen? Warst Du überhaupt schon mal in einem Zoo oder Tierpark? Was gefällt Dir besser Zoo oder Tierpark?