top of page
  • Steven

Von der Karwoche bis Ostern


Gastbeitrag

Hinweis: Ein Bild ist aus dem Internet - scrolle über das Bild "Das letzte Abendmahl", dann siehst Du den Link.

Im heutigen Beitrag geht es um die Karwoche, mit Gründonnerstag und Karfreitag sowie das Osterfest aus religiöser Sichtweise.

 

Gründonnerstag:

Der Gründonnerstag ist vor Karfreitag und zählt zu den drei Kartagen im engeren Sinne. Kartage sind die Tage der Trauer und an dem eine allgemeine Prachtentfaltung nicht gestattet ist. An Gründonnerstag gedenkt man dem letzten Abendmahl, das Jesus mit seinen 12 Aposteln begangen hat, bevor er verraten wurde und schließlich zum Tode verurteilt wurde.

Der Gründonnerstag ist in einigen Ländern sogar ein gesetzlicher Feiertag, wie zum Beispiel in Dänemark, Norwegen und Island.

Die Bezeichnung "Gründonnerstag" ist seit dem 13. Jahrhundert bekannt.

 

Karfreitag - Höhepunkt der Fastenzeit :

An Karfreitag wird an das Leiden und Sterben von Jesus Christus gedacht. Freiwillig nahm er die Sünden der Welt auf sich.

Die Bezeichnung bzw. der Name "Karfreitag" leitet sich vom althochdt. "charta" bzw,. "kara" ab, was "Trauer" und "Wehklage" bedeutet und der Karfreitag zählt mit zu den heiligen drei Tagen --> "Triduum Sacrum". Der Karfreitag ist sogleich auch der Höhepunkt der Fastenzeit, die mit dem Aschermittwoch beginnt.

Der Karfreitag ist ein gesetzlicher Feiertag und ist ein sogenannter stiller Feiertag, d.h. das es Einschränkungen bei Veranstaltungen geben kann, und das generell laute Musik und Tanz an diesem Tag verboten ist.

Aber was war eigentlich an diesem Tag?

Nach dem Abendmahl wurde Jesus verhaftet und am nächsten Tag vor den Hohen Priestern und dem Hohen Rat gebracht und angeklagt. Man suchte verzweifelt Zeugen die Jesus Schuld bestätigen sollten, fanden aber keine und wenn, dann haben die Zeugen die Unwahrheit gesprochen. Dies reichte jedoch nicht für eine Verurteilung.

Deshalb fragte man ihn selbst, ob es stimmte, das er der Messias sei. Jesus antwortete, ja er ist es. Mit dieser Aussage besiegelte er sein Schicksal, er wurde wegen Gotteslästerung verurteilt zum Tod am Kreuz.

Der Hohe Rat und die Priester haben das Urteil beschlossen, Pontius Pilatus musste es aber der Bevölkerung verkünden. Er war jedoch nicht ganz von der Schuld Jesus überzeugt, gab aber wegen der aufgebrachten Menschenmenge, die den Tod von Jesus forderten, nach.

Soldaten führten Jesus ab, setzten ihm eine Dornenkrone auf und verspotteten ihn. Danach musste er sein eigenes Kreuz zum Hinrichtungsort, dem Hügel von Golgata, tragen. Schließlich richteten sie Jesus hin, da verdunkelte sich der Himmel und die Erde fing an zu beben. Jesus letzte Worte waren nach Matthäus 27;46: "Gott, warum hast du mich verlassen?" - obwohl man hier sagen muss, das es in der Bibel verschieden aufgeführt ist, was er am Ende sagt.

Nach dem Tod von Jesus legte man seinen Leichnam in eine Höhle und verschloss sie mit einem großen Stein.

 

Brauchtum:

In der katholischen Kirsche wird an diesem Tag der Hauptgottesdienst zur Feier des Leidens und Sterbens Jesus Christi begangen. Dieser findet meist 15 Uhr, zu überlieferten Todeszeit statt und auf keinen Fall später als 18 Uhr. Es wird keine heilige Messe gefeiert, es ist ein Wortgottesdienst.

Die liturgische Farbe ist rot, nach dem vergossen Blut von Jesus Christi. Der Altar der Kirche ist völlig schmucklos, also ohne Kerzen und ohne Blumen. Es schweigen auch bis in die Osternacht die Glocken und die Orgeln.

In manchen Regionen gibt es auch Kreuzwegandachten. Da wird in 14 Stationen das Leiden und Sterben von Jesus Christi gedacht. Meist sind es biblische Darstellungen. Auch der Papst predigt diesen Kreuzweg von Jesus Christi in Rom.

Der Karfreitag ist nach der Fastenordnung ein strenger Fasten- und Abstinenztag. Es wird verzichtet auf Fleisch, nur eine einmalig sättigende Mahlzeit darf zu sich genommen werden, meist in Form von Fisch.

In der evangelischen Kirche ist die Kirche ebenfalls schmucklos, aber im Gegesatz zur katholischen Kirche, wird am Ende des Gottesdienstes das Abendmahl durchgeführt.

In Anlehnung der kath. Kirche und deren Tradition, schweigen auch in evangelischen Kirchgemeinden die Glocken an Karfreitag und Karsamstag. In einigen Regionen läuteten auch um 15 Uhr die Glocken zur Todesstunde.

Zwickauer Dom
 

Ostern

An Ostern wird die Auferstehung von Jesus Christi gefeiert. Mit Ostern endet die "Triduum Sacrum" und die Fastenzeit. Das Osterfest zählt zu den ranghöchsten Feiertagen im Kirchenjahr.

Das Osterfest ist ein beweglicher Feiertag und richtet sich nach dem Frühlingsmond. Drum gibt es das Osterfest mal eher und mal später im Frühjahr, es ist aber immer im März oder April.

Ostern ist für Gläubige und Nicht - Gläubige, die Sehnsucht auf Licht und Wärme, die durch die Fastenzeit noch verstärkt wird.

 

Brauchtum:

Ein wichtiges Ereignis ist die Feier der Osternacht. Diese wird entweder am späten Karsamstag oder in den frühen Morgenstunden des Ostersonntages gefeiert. Hierbei wird die Osterkerze entzündet, die die ganze Osterzeit über brennt.

Am Ostersonntag läuten auch wieder die Kirchenglocken. Das erste mal seit Karfreitag.

An diesem Tag kommt (bei Nicht - Christen) der Osterhase - der aber wieder rum, als ein Zeichen für die Wiedergeburt steht.

29 Ansichten
Feedback hinterlassen
Wir freuen uns über Wünsche und Anregungen.
Bewerte unsere Leistungen
SchlechtOkayGutSehr gutAusgezeichnet

Danke für das Feedback!

bottom of page