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#Faschingsspecial: Fasching 2024 - zurück in die 20er (4)

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Heute zum letzten Mal ein kräftiges "Helau" und "Alaaf", dann ist die Zeit der Närrinnen und Närren erstmal wieder vorbei. Morgen ist schon wieder Aschermittwoch, aber auch Valentinstag und hier auf meinen Blog geht es weiter mit einem Liebesspecial jeweils auch mit 4 Beiträgen. In meinem letzten Beitrag im "Faschingsspecial" möchte ich Euch mein Kostüm vorstellen für das diesjährige Fasching. Dabei machen wir eine kleine Zeitreise zurück in die 20er Jahre. Und für alle die traurig sind, dass Fasching wieder vorbei ist, gibt es am Ende eine kleine Sammlung von Ideen, wo ihr im Laufe des Jahres ein bisschen das Gefühl von Karneval bekommt, wo auch Menschen sich gerne verkleiden, tanzen und feiern.

Charlestongirl

Mein Überblick über den heutigen Beitrag:

  1. Zurück in die 20er Jahre - was mich an die Goldenen Zwanziger fasziniert und was sie so besonders macht?

  2. Die Mode der 20er Jahre

  3. Charlestongirl - mein Outfit zum Fasching 2024

  4. Verkleiden, Musik, Tanz - ein Gefühl von Karneval auch nach Fasching, aber wo?

 
  1. Zurück in die 20er Jahre - was mich an die Goldenen Zwanziger fasziniert und was sie so besonders macht?

Die goldenen Zwanziger eine Zeit, die mich schon immer fasziniert und gereizt hat. Es war schon immer ein Traum von mir zum Fasching Mal im 20er Jahre Look zu erscheinen und dieses Jahr wurde der Traum endlich war. Doch bevor ich zu meinem Kostüm komme, möchte ich Euch erstmal auf eine kleine Zeitreise mitnehmen und Euch verraten, was die 20er so golden und besonders macht.


Warum nennt man die Goldenen Zwanziger "golden"?

Nach Zeiten des Ersten Weltkrieges und der Pandemie (Spanische Grippe) kam eine Blütezeit auf die Menschen zu. Allerdings nicht gleich zu Beginn der Zwanziger Jahre. Die Folgen des verlorenen Ersten Weltkrieges sind in der jungen Weimarer Republik überall spürbar. Viele Menschen leben am Rand des Existenzminimums. Erst mit den Jahren begann ein wirtschaftlicher Aufschwung. Die goldenen Zwanziger begannen 1924 mit der Einführung der Rentenmark und endeten 1929 mit der Weltwirtschaftskrise. Insbesondere blühen Kunst, Kultur und neue Lebensentwürfe. 


Doch was macht die Zwanziger Jahre so besonders und golden?

Mit Beendigung des ersten Weltkrieges und dem kommenden Aufschwung in der Wirtschaft wollten natürlich die Menschen auch wieder das Leben genießen, fröhlich sein und feiern, dazu gab es in den 20er Jahren auch immer mehr Möglichkeiten. In den Goldenen Zwanziger entstanden Varietés und Revuen. Außerdem hatte der legendäre Tanz "Charleston" für Stimmung gesorgt; es gab sogar richtige Tanzmarathons, wo mehrere Tage ja sogar Wochen durch getanzt wurde. Der am längsten durchhielt, war der Gewinner und erhielt viel Geld. Allerdings bestanden diese Marathons nur für kurze Zeit, da sie doch eher gesundheitsschädend waren und nicht gerade alltagstauglich. Allerdings machte dass die 20er Jahre aus, die Nacht durchtanzen, leben, feiern - die Menschen wollten nach all dem Elend und Leid wieder Leben und Freude dabei haben. Die goldenen Zwanziger war eine Hochzeit der Entdeckungen und Erfindungen, die das Leben der Menschen schlagartig änderten und bis heute prägen. Es gab zu viele Erfindungen und Entdeckungen in den 20er JAhren - zu viele um sie hier zu nennen, jedoch habe ich ein paar wichtige mir herausgepickt: außer Varietés und Revuen gab es endlich auch Radios, Haribo und Walt Disney kamen auf dem MArkt und Alexander Flemming entdeckte das Penicillin. Die demokratische Weimarer Republik schafft Freiheiten, die vorher undenkbar waren. Insbesondere die Frauen ergreifen die Chance zur Emanzipation. Sie verdienen ihr eigenes Geld, rauchen in der Öffentlichkeit, fahren Auto und gehen ohne Mann ins Café oder ins Tanzlokal, auch zum Tanzen brauchen sie keinen Mann mehr - die neuen Tanzstile lassen das "Allein" tanzen endlich zu. Statt schwerer Kleider und Korsett wie im Kaiserreich trägt sie kurze Kleider, Hosenanzüge oder sportlich und einen Bubikopf als feminine Kurzhaarfrisur. Auch die Homosexuellen erlebten ihre erste Blütezeit und wurden nicht mehr so streng verfolgt, insbesondere in Großstädten. Berlin und Köln waren Sehnsuchtsorte der Lesben und Schwulen - viele berühmte Bars und Clubs für Homosexuelle entstanden (u.a. die Besenkammer in Berlin Alexanderplatz). Außerdem gab es Schönheitssalons, Pensionen und Buchläden nur für Schwule. Christopher Isherwood und Claire Waldoff wurden zu Ikonen. Es gründeten sich allein in Berlin drei große Homo-Organisationen, darunter das „Wissenschaftlich humanitäre Komitee“, zu dessen Initiatoren der Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld gehörte; sie kämpften um mehr Akzeptanz - denn immer noch gab es Paragraph 175, der Sex unter gleichgeschlechtlichen verbot. Er sollte auch eigentlich gestrichen werden; allerdings kam dann die NSDAP an die Macht.


 

2. Die Mode der 20er Jahre

Wie schon oben erwähnt wurden die Frauen emanzipierter, dass zeigte sich natürlich auch in der KLeidung wieder. Korsetts und lange Kleider blieben im Kleiderschrank und waren out. DIe Frau der 20er Jahre trug Hosen, Matrosenblusen und kurze KLeider. Dazu trug sie einen "Bubikopf" - der Kurzhaarschnitt der 20er Jahre. "Das kleine Schwarze" erfand Coco Chanel und allgemein nahm die französische Mode auch viel EInfluss hier in Deutschland und in der Welt. MAn wollte schick und elegant sein, aber trotzdem sportlich, emanzipiert und modern. Die LAdys erhielten durch den neuen Kleidungsstil einen männlichen Tough. Röcke und Kleider wurden so kurz, dass man skandalös viel Bein sah. Freilich waren viele der knapperen Schnitte grundsätzlich dem kriegsbedingten Stoffmangel geschuldet. Auf den völlig neu erfundenen Bubikopf-Frisuren zeigten außerdem Hüte, Vintage-Haarbänder und Kopfschmuck mit Strass, Pailetten, Perlen und Federn spektakuläre Wirkung. Die Frau trug nicht nur dick auf im Haar, sondern auch im Gesicht. Rote Lippen, Smokey Eyes, Rouge und lange Wimpern trug die emanzipierte Frau - ja sie war nicht nur emanzipiert sondern auch verrucht. Allerdings bei den Fingernnägel war sie dann doch etwas dezenter unterwegs. Spitz gefeilte Nägel mit Halbmond und dezenten NAgellack war In. Übrigens der Nagellack ist auch eine Erfindung der 20er Jahre.

Kurze Kleider und üppigen Haarschmuck sowie eine Kurzhaarfrisur trug die Frau in den 20er Jahren

Auch beim Mann gab es modisch gesehen Änderungen - auch hier gab es mehr Freiheit und Lebensgefühl, sowie wurden die Sachen bequemer. Der Mann der 20er Jahre trug weitere Hosen, auch das Jacket wurd breiter geschnitten besonders die Schultern. Sehr beliebt waren die berühmten "Knickebockerhosen" sowie die Kniebundhosen. Somit zeigte auch "Mann" mehr Bein. Aber auch die LAdys trugen gern die Mode der Männer in den Zwanziger Jahren. Die berühmteste Frau, die am liebsten Herrenanzüge trug, war MArlene Dietrich. Auch duften, taten die Herren und Damen gern. Bei den Damen waren besonders die Dütfe von Coco Chanel angesagt, die bis heute in sind.


 

3. Charlestongirl - mein Outfit zum Fasching 2024

Zu diesjährigem Fasching ging ich mit meiner Bekannten als Charlestongirl. Wir hatten beide ein sehr schönes Charlestonkleid an. Zu dem Charlestonkleid gehören passende Assecoires, wie auch damals die Damen getragen hatten.

Mein Outfit zum Fasching 2024 bestehend aus:

  • Charlestonkleid - die schönsten Kleider und am günstigsten findet Ihr sie online und im Kostümverleih

  • Haarschmuck: Haarreif mit großer Feder - sind entweder beim Kleid dabei oder im Galeria Kaufhof

  • Zigarette im 20er Jahre Stil - Galeria Kaufhof oder online

  • Feinstrumpfhosen - findest Du in verschiedenen Fachgeschäften

  • Perlenkette mit Armband - Bijou Brigitte

  • Handschuhe - sind entweder beim Kleid dabei oder in Fachgeschäften

  • Edles 20er Jahre Parfüm - Coco Chanel

  • Schminke - rote Lippen, Rouge, Nautrpuder, Wimperntusche und die Augenlider in dezenteren Tönen


 

4. Verkleiden, Musik, Tanz - ein Gefühl von Karneval auch nach Fasching, aber wo?

Verkleiden, Musik, Tanz - nach Karneval ist vor dem Karneval - aber wo gibt es auch nach Fasching bzw. KArneval dieses Lebensgefühl?

  • Karneval der Kulturen - wird jedes Jahr zum Pfingstwochenende in Berlin gefeiert, mit einem großen Umzug und Straßenfest im Bezirk Kreuzberg genau vier Tage lang.

  • Wave Gothic Treffen - In historischen Gewändern schreiten die Menschen in Leipzig alljährlich auch zu Pfingsten zum legendären Wave Gothic Festival - dazu gibt es viele musikalische und kulturelle Veranstaltungen. Legendär sind das Viktorianische und das Steampunk Picknick. Viele Touristen aber auch Einheimische bewundern die Fabelwesen, Gothicwesen, Punks und historischen Persönlichkeiten.

  • Gamescom: Die weltweit größte Messe für Computer- und Videospiele findet jedes Jahr im August in Köln statt. Sie ist ein Anlass für Cosplay-Fans sich in ihre liebsten Manga- und Animé-Figuren zu verkleiden.

  • Jeck im Sunnesching: Das rheinländische Sommerfestival bei dem Rheinländer das machen, was ihnen im Blut liegt: Kölsche Musik singen, schunkeln und tanzen, sowie abfeiern und sich natürlich verkleiden. Jährlich findet das bunte Treiben in Köln, Bonn und Umgebung statt.

  • CSD: Nicht nur viele Regenbogenfarben sind unterwegs zu den zahlreichen CSD-Paraden in Deutschland, sondern auch viele bunte Wesen in zauberhaften Kostümen - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

  • im Oktober: zum Oktoberfest oder Halloween: Auch im Oktober werden nicht nur die Blätter bunt, sondern auch die Menschen,w enn sie sich wieder verkleiden, entweder in festlicher Tracht zum Oktoberfest oder zu gruseligen Gestalten werden zu Halloween.

  • Mittelaltermärkte: In Deutschland gibt es auch über die Jahreszeiten verschiedene Mittelaltermärkte, wo es hin und wieder auch üblich ist sich zu verkleiden-natürlich im Stil des Mittelalters.

 

Wie hast Du Dich dieses JAhr verkleidet zum Fasching? Und wo verkleidest Du Dich noch außer zum Fasching?

Charlestongirl

Meine Quellen:


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