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Wasserschloss Klaffenbach bei Chemnitz

An einem schönem Septembertag habe ich gemeinsam mit zwei Bekannten einen Ausflug nach Chemnitz gemacht mit einen Abstecher zum Wasserschloss Klaffenbach. Ich möchte Euch auf eine kleine Entdeckungstour mitnehmen zum romantischen Wasserschloss Klaffenbach und zur schönen Stadt Chemnitz.


Mein Überblick über den heutigen Beitrag:

  1. Das romantische Wasserschloss Klaffenbach

  2. Hier trifft Moderne auf Historisches: CHEMNITZ

  3. Weitere Ausflugtipps in Chemnitz und Umgebung

 
  1. Das romantische Wasserschloss Klaffenbach

Nach unserer Ankunft in Chemnitz fuhren wir erstmal mit der Citybahn zum Wasserschloss Klaffenbach. Die Citybahn ist eine Mischung aus Straßenbahn und S-Bahn. Sie fährt vom Hauptbahnhof über die Innenstadt Chemnitz bis hin zum Wasserschloss Klaffenbach und weiter bis ins Erzgebirge.

Die Haltestelle des Wasserschlosses ist nicht direkt am Schloss gelegen. Bis zum Wasserschloss Klaffenbach sind es von der Haltestelle ca. 10 Minuten Fußweg. Das Wasserschloss Klaffenbach liegt in dem gleichnamigen Stadtteil der Stadt Chemnitz (damaliger Name des Stadtteils: Neukirchen), unweit der Würschnitz, sie ist das Tor des Erzgebirges.


Haltestelle zum Wasserschloss Klaffenbach

Eingang zum Schloss.

Blick zum Fluss Würschnitz

Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Als erstes war das Schloss im Besitz des Münzmeister Wolf Hünerkopf. Danach ging es in den Besitz des Grafen von Tauber über. 1819 erwarb ein Schneeberger Kaufmann das Schloss. Seit 1926 ist das Wasserschloss Eigentum der Gemeinde Klaffenbach. Die Gemeinde nutzte den Schlosskomplex ab 1935 für den Reichsarbeitsdienst und von 1947 bis 1989 als Jugendwerkhof für Mädchen. In den 90er Jahren wurde das Ambiente umfangreich saniert. Heute kann man in dem Schloss heiraten, sowie wechselnde Ausstellungen ansehen. Das weitere Schlosskomplex besteht aus einem Café, Restaurant, Hotel, Atelier und kleine Läden.



Wasserschloss Klaffenbach



Blick auf das Wasserschloss Klaffenbach (Hinterseite)

Das Wasserschloss Klaffenbach sowie die weiteren Gebäude sind relativ klein und bescheiden. Das Schloss liegt in einer idyllischen Atmosphäre und wirkte auf uns romantisch - wirklich ein guter Ort, um sich das "JA"-Wort zu geben. Der Schlosspark ist naturbelassen und schön. Hier kann man einen gemütlichen Spaziergang machen. In den kleinen Läden nebenan des Schlosses erhält man zahlreiche Souvenirs zum Wasserschloss Klaffenbach und hochwertige Kunst, jedoch muss man hier tiefer in die Tasche greifen, so auch im Café und Restaurant, deswegen haben wir auch nicht vor Ort gespeist. Im Schloss kann man nicht nur heiraten, sondern auch wechselnde Ausstellungen anschauen. Als wir vor Ort waren, gab es eine handwerkliche Ausstellung. Ich hatte mich dafür nicht so interessiert und bin lieber etwas Bummeln gegangen auf dem Schlossvorhof, aber meine zwei Bekannten hatten sich die Ausstellung angeschaut und waren leider enttäuscht. Die Ausstellung kostete 7,00€.

Danach fuhren wir wieder mit der Citybahn Richtung Innenstadt von Chemnitz.



 

2. Hier trifft Moderne auf Historisches: Chemnitz

Wir fuhren mit der Citybahn bis zum Marktplatz. Auf dem Chemnitzer Marktplatz gibt es viele Möglichkeiten zum Einkehren Cafés und Restaurants. Außerdem hast Du hier einen schönen Blick auf die zwei Rathäuser der Stadt.


Marktplatz mit dem Alten und Neuen Rathaus

Das spätgotische Alte Rathaus in Chemnitz entstand zwischen 1496 und 1498 an der Stelle hölzerner Vorgängerbauten und wurde später mehrfach umgebaut. An dem Altem Rathaus fügt sich das Neue Rathaus harmonisch an. Es wurde zwischen 1907 und 1911 errichtet. Hier befindet sich auch das Chemnitzer Carillon ist ein spielbares Glockenspiel. Woran sich nicht nur die Touristen der Stadt erfreuen.


Die Stadt Chemnitz blieb im zweiten Weltkrieg leider nicht verschont. Viele Gebäude wurden stark beschädigt bei den Bombenanschlägen; doch auf dem Marktplatz kann man das einzigste älteste Haus der Stadt bestaunen, dass zum Glück im Kriege verschont blieb.


Das älteste Haus der Stadt - auf dem Marktplatz

 

Die evangelische Stadtkirche St. Jakobi gehört zu den ältesten erhaltenen Sakralbauten der Stadt Chemnitz und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Alten und Neuen Rathaus. Die Kirche wurde leider im zweiten Weltkrieg völlig zerstört. Nach Kriegsende zählte die Jakobikirche zu den am schwersten zerstörten Bauten der sächsischen Landeskirche. Nach Kriegsende wurd3e die Kirche wieder mühselig aufgebaut, bis heute sind die Arbeiten noch nicht vollständig fertig.


Stadtkriche St. Jacobi

 

Von hier aus kommt man zum ältesten Gebäude der Stadt - der Rote Turm. Im 12. Jahrhundert wehrte er als Teil der Stadtbefestigung Feinde ab. Heute steht es unscheinbar zwischen zwei modernen Gebäuden: der Shoppingmall "Galerie Roter Turm" und der Stadthalle. Seine spezielle Form stand für die Verpackung des bekannten Spülmittels „fit“ Pate. [Das Spülmittel wurde bis 1967 im VEB Fettchemie Karl-Marx-Stadt produziert.]

Bis etwa 1900 wurden der Turm und dessen Anbau als Gefängnis genutzt. Gefangene des Turmes waren u.a. August Bebel und Karl Stülpner.

Der Rote Turm

Gleich daneben thront ein alter DDR-Bau - die Stadthalle Chemnitz. Die sich auch nicht verstecken muss! Sie wurde in den Jahren 1969 bis 1974 erbaut. Seit Eröffnung besuchten hier rund 16 Millionen Menschen Klassik- und Rockkonzerte, Shows, Musicals, Messen, Kongresse, Tagungen, Bälle, Gala-Abende und TV-Produktionen. Neben der einzigartigen Architektur verfügt die Stadthalle Chemnitz über einige beachtenswerte Kunstwerke, sowie eine der größten Orgeln, die in solchen Bauten stehen.


Stadthalle Chemnitz

Der Rote Turm und die Stadthalle Chemnitz

 

Unsere Tour ging weiter. Wir liefen Richtung Theaterplatz und kamen an dem Wahrzeichen der Stadt hin - der "Nischel" - wie der Karl Marx Kopf liebevoll von den Einheimischen genannt wird. Der Kopf thront über die Stadt - mit eine Höhe von 7 Meter und 40 Tonnen schwere ist er kaum zu übersehen und gehört somit zu den größten Porträtbüsten der Welt. Es ist die Touristenattraktion schlecht hin. Natürlich machen hier Passanten ganz besonders viele Bilder, u.a. ist der Nischel auch ein schöner Hintergrund für ein Hochzeitsfoto - als wir da waren, ließ sich auch ein Brautpaar am Marx Kopf fotografieren.

Blick zum Nischel


Die Stadt Chemnitz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg am 10. Mai 1953 in Karl-Marx-Stadt umbenannt. Damit wurde auch der Wiederaufbau nach Plänen des sozialistischen Städtebaus eingeleitet. Mit einem Monument zu Ehren des Namensgebers sollte diese Umwandlung in eine Stadt sozialistischen Typs verkörpert werden. Nach dem Mauerfall wurde diskutiert, den "Nischel" abzureißen. Doch zum Glück wurde sich gegen des Abriss entschieden und der Karl-Marx-Kopf steht noch immer und prägt das Stadtbild. Er erinnert auch an die Namensänderung der Stadt in der damaligen DDR. Seit dem 01.06.1990 wurde die Stadt wieder umgenannt in Chemnitz - nach dem Fluss Chemnitz, die durch Chemnitz fließt





Weiter geht´s Richtung Theaterplatz. Doch schaut auch nochmal kurz von der Seite auf den Nischel - auch ein toller Blick!

Nischel - von der Seite

 

Nicht weit ab vom Nischel und auch vom Hauptbahnhof befindet sich der Theaterplatz. Der Theaterplatz besteht aus dem König-Albert-Museum, das Opernhaus und die St. Petrikirche.


Theaterplatz

Einst befand sich auf dem jetzigen Gelände des Theaterplatzes der kommunale Anger bzw. Kuhanger, auf dem die Kühe weideten. Ende des 19. Jahrhunderts wurde als erstes Bauwerk die Petrikirche an diesem Platz errichtet. Um 1900 wurden Bauplätze für ein Museum und ein Stadttheater gesucht (der Platz bot sich förmlich an). Obwohl das Theater nach 1925 ein Opernhaus wurde, blieb der Name bestehen. Von 1933 bis 1945 hieß der Platz Adolf-Hitler-Platz, ab 1945 dann wieder Theaterplatz.


Blick zur St. Petrikirche

 

Gleich nebenan kommt man ins Grüne. In der Parkanlage kann man eine weitere Sensation von Karl Marx bestaunen, nämlich seinen Darm, auf dem man auch relaxen kann. Dieses Objekt wurde von Künstlern erstellt, aufgrund der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025, die Chemnitz erfolgreich gewann.


Am Darm vom Karl Marx

Von hier aus ist es nicht weit zum Hauptbahnhof. Wer nicht laufen mag kann auch die Straßenbahn nehmen, die direkt durch die City fährt - ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit der historischen Tram.

Eine Fahrt mit der historischen Straßenbahn

 

Wir verabschiedeten uns aber noch nicht, sondern gingen in der Stadt noch was essen - hier kann ich Euch das Turm Brauhaus ans Herz legen.


Lecker schlemmen im Brauhaus Turm

Lecker! Desserts im Brauhaus Turm

Auch selbstgebrautes Bier und selbst destellierte Schnäpse kann man hier trinken.

 

3. Weitere Ausflugtipps in Chemnitz und Umgebung

  • Schloßchemnitz

  • Sächsisches Eisenbahnmuseum in Chemnitz-Hilbersdorf

  • Besucherbergwerk Felsendome Rabenstein-Chemnitz

  • Villa Esche

  • Kaßberg - eines der größten zusammenhängenden Jugendstil- und Gründerzeitviertel Europas

  • Industriemuseum Chemnitz

  • mit einem Zeppelin Chemnitz von oben sehen

  • die Automobil- und Robert Schumann Stadt Zwickau - gleich um die Ecke und auch sehr sehenswert!

Übrigens mein erster Besuch in Chemnitz war im Sommer 2020 - was ich da erlebt habe in der Stadt kannst Du erfahren, wenn Du hier klickst.




Was gefällt Euch an Chemnitz und was muss man sich unbedingt ansehen in Chemnitz?












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